Mein Desktop im Arbeitszimmer besitzt eine zusätzliche Wireless-LAN-Karte, um ihn ins Freifunk-Netz zu bringen. Damit kann ich über das Freifunk-Netz auf die Statusseiten der Router zugreifen. Auch der Zugriff über die Shell geht per SSH. Bisher ging dies nur mit Netbook, Smartphone, Tablet oder meinen Raspery PI als Router. Nur, was mache ich, wenn unterwegs kein Freifunk zur Hand ist?
MR3020 als mobiler Freifunk Hotspot
Die bisherige Lösung war: Einen „mobilen“ Router über Smartphone und USB-Tethering oder USB-Surfstick anschließen. Dann konnten Netbook oder Tablet ins Freifunk-Netz. Das Datenvolumen ist bei dieser Lösung sehr schnell aufgebraucht. Gäste, die sich über ein offenes WLAN freuen, saugen gerne mit am Datenvolumen. Sie finden sich binnen weniger Minuten, ja Sekunden. Wenn möglich würde ich deshalb in Hotels oder Cafés gerne ein offenes WLAN nutzen, wenn es schon keinen Freifunk gibt. „Mit dem Rechner direkt an die Super-Nodes?“ weiterlesen
Im Weilerfeld gibt es neue Router Im Weilerfeld sind wir jetzt zu zweit. Wir würden uns freuen, wenn weitere Weilerfelder beim Freifunken mitmachen. Zur Zeit habe ich fünf fertige Router TP-LINK TL-WR841N-v11.1 (je 16€) hier stehen, die ich vor zwei Wochen auf Vorrat gekauft und installiert habe, um Lieferkosten zu sparen. Wer Interesse hat und nur eien Router aufstellen will – Netzwerkkabel an den DSL-Router und Netzteil in die Steckdose – darf sich gerne bei mir melden. Gilt natürlich auch für Nicht-Weilerfelder.
BTW: Falls der eigene Anschlussanbieter streikt, geht es dann vielleicht noch über die Nachbarn.
Letztes Wochenende habe ich wieder eine neu Firmware erstellt. Diese sollte nun auf fast allen Routern installiert sein, soweit sie diese Woche einmal lange genug online waren und schon auf eine automatische Aktualisierung umgestellt sind. Zu beachten ist, dass die Firmware freifunk-rhein-sieg.de keine automatische Aktualisierung vornimmt, weil die Konfiguration zwei gültige Signaturen erwartet, aber nur eine Signatur definiert ist. Wer also die Firmware für Rheinbach der Freifunker Rhein-Sieg nutzt, muss seine Router manuell aktualisieren.
gibt es jetzt drei weitere Router. Zwei Router haben sich die Bewohner gekauft, der dritte stammt aus einer Spende. Damit ist der Empfang von Freifunk sowohl im Haus 21, als auch Haus 23 deutlich besser. Was mir etwas Sorgen bereitet ist der Neubau neben an; der liegt leider ziemlich genau auf der Verbindung zum Router von Immobilien Brunner. Derzeit ist die Verbindung zwischen den Routern ganz brauchbar, aber es könnte sich deutlich verschlechtern, wenn das Haus fertig ist.
Die neue Firmware von 20. Oktober 2016 bringt einige Verbesserungen mit sich. Die Firmware basiert nun auf Gluon v2016.2. Für Rheinbach erstelle ich nur noch zwei grundsätzliche Zweige: Mit USB-Unterstützung (stableusb) und ohne USB-Unterstützung (stable). Der frühere Zweig „Managed“ entfällt. Der Zeitaufwand mehrere Zweige zu verwalten und zu erstellen ist mir zu hoch geworden. Außerdem bin ich mehr oder weniger der einzige Nutzer.
Fernwartung
Wie beim früheren Zweig „Managed“ enthält die Firmware den öffentlichen Teil meines geheimen Schlüssels, mit dem ich mich bei den Router identifizieren und sie anschließend mit einer Konsole warten kann. Wer dies nicht möchte, kann den Schlüssel entfernen und ersetzt ihn bei Bedarf durch einen eigenen Schlüssel oder ein Kennwort für root.
Inzwischen sind fast alle Router, die ich verwalte aus die neue Firmware umgestellt. Nur ein paar Router sind offline und haben daher noch eine alte Firmware.
Kernel-Module
Die Firmware der Router lässt sich auch nach der Installation anpassen oder um zusätzliche Programme erweitern. Mit der Gluon Firmware werden spezielle Module für den Kernel generiert, die von OpenWRT abweichen. Diese stehen jetzt über einen Router (Link nur im Freifunknetz erreichbar) bereit, den ich dafür zum Server erweitert habe. Die Quelle der Module ist in der Datei /etc/opkg/customfeeds.conf eingetragen. Wie zusätzliche Software installiert werden kann, ist an mehreren Stellen im Wiki beschrieben.
Zeitserver
Als Zeitserver wird jetzt einer meiner Nodes verwendet. Dies hatte ich schon Ende September in einem Image eingebaut, jetzt gibt es nur noch meinen Router als Zeitserver. Die ursprünglich verwendeten Zeitserver aus dem Pool waren von den Routern nicht erreichbar. Infolgedessen hatten die Router immer eine falsche Uhrzeit. Jetzt haben alle Router jetzt ungefähr die gleiche Zeit (+/- wenige Sekunden). Das Ein- und Ausschalten der kompletten Router mit einer Zeitschaltuhr, wie an einigen Stellen üblich, kann damit entfallen und durch einen cron-Job ersetzt werden. Vorteil ist: Zwar kann keiner mehr über das offene WLAN des Routers ins Netz, aber das Netz an sich bleibt erhalten.
Autoupdate
Einer meiner Router dient als Server für die Firmware. Wenn die Funktion Autoupdater aktiviert ist, laden die Router automatisch die aktuelle Firmware. Ganz wie bei Samsung und Co. Derzeit ist die Funktion bei der Erstinstallation mit dem Factory Image ausgeschaltet und muss von Hand eingeschaltet werden.
Die Firmware wird nur von mir signiert; leider bin ich nur einer. Wenn sich noch ein, zwei oder mehr Mitstreiter an der Technikfront treffen würden, könnten wir ein „Mehr-als-zwei-Augen-Prinzip“ einführen. Aber dieses Schicksal trifft mich in der Regeln nicht allein. (ITIL in einer Person.)
Die Funktion es Autoupdate wird mir in Zukunft einiges an Zeit ersparen. Künftig muss ich die Firmware nicht mehr aufspielen. Darum kümmert sich der gute Router künftig selber.
(Natürlich könnte ich an Stelle eines Routers auch diesen Server nehmen, aber dazu müsste ich ihn ins Freifunk Netz einbinden, was etwas mehr Arbeit ist, als einen Router entsprechend zu konfigurieren.)
USB-Support
MR3020 als mobiler Freifunk Hotspot Mit der neuen Firmware gibt es auch einen Zweig stableusb, der an Routern mit USB-Port den Betrieb von USB-Geräten ermöglicht.
Derzeit nutze ich einen TP-Link TL-WR1043ND v2 mit einem 16 Gigabyte USB-Stick als Server für die Firmware im Freifunknetz. Ein TP-Link TL-MR3020 wird mittels USB-Tethering und einem Smartphone zum mobilen Freifunk Hotspot. Aufgrund des geringen Speichers lässt der MR3020 nicht mehr zu. Für die USB-Pakete musste schon die Statusseite weichen.
Bei Routern ohne USB-Port ist die Firmware in beiden Zweigen identisch.
In den letzten Tagen habe ich mir etwas Bastelzeit gegönnt und versucht einen Freifunk-Router über UMTS ans Internet anzubinden. Die Versuche waren nach einigen Fehlerversuchen heute erfolgreich. Die Beschreibung der Modifikation der Router habe ich im Wiki unter UMTS abgelegt.
Der TP-Link TL-MR3020 hat leider etwas wenig Speicher. Kaum zu glauben, dass dieser Router, der als 3G/4G-Hotspot verkauft wird, solche Probleme bereitet. Mir ist es durch entfernen der Statusseite geglückt, den Router zumindest über mein Smartphone per USB-Tethering ans Internet zu bringen. Aufgrund des größeren Speichers sind die TP-Link TL-WR1043 v2 und v3 deutlich leichter mit einem USB-3G-Dongle S4222 (UMTS-Stick) von Medion ans Internet zu bringen. Alle benötigten Pakete (und einige mehr) lassen sich ohne Probleme in die Firmware packen.
Grundsätzlich lässt sich der Router auch über UMTS und DSL gleichzeitig ans Internet bringen, aber er sucht sich dabei nicht immer die schnellste (und preiswerteste) Verbindung zu den fastd Servern.
Zur Zeit wird gerade die neuen Firmware gebacken. Noch ist nach der Installation etwas Handarbeit erforderlich, aber bei Gelegenheit werde noch eine Konfigurationsseite einbauen.
Vor ein paar Tagen wurde Gluon 2016.2 freigegeben. Dies habe ich zum Anlass genommen, mich mit der Unterstützung von USB auf den Freifunkroutern zu beschäftigen. Zwar haben die Brot und Butter Router TP-LINK TL-WR841N(D) keinen USB-Port, aber meine Router sind zum größten Teil mit einem USB-Port ausgestattet.
Meine Ziele waren einen „mobilen“ Router mit einem UMTS-Stick über Mobilfunk ans Internet anzubinden und einen Router mittels USB-Stick zum File Server auszubauen. Die Einbindung des USB-Speicherstick ist relativ einfach. Aufwändiger ist der Anschluss eines UMTS-Stick. Recht besehen: Wenn man weiß, wie es geht, ist beides ganz einfach.
Den Anschluss eines USB-3G-Dongle für den Mobilfunk habe ich im Wiki unter UMTS beschrieben. Die Beschreibung für den USB-Speicherstick folgt noch.
Um dies gleich umzusetzen habe ich meinen Router im Arbeitszimmer zum Fileserver umgebaut. Über diesen Router stelle ich zusätzlich die Firmware[1] bereit. Auch die Module um zusätzliche Software auf die Router zu bringen, stehen jetzt neben der Firmware zum Herunterladen bereit. Später soll über diesen Router der automatische Update aller Router möglich sein. (Dazu muss ich nur noch herausfinden, wie ich eine manifest-Datei erstelle.)
Als Nebenprodukt werden mit dem neuen Image die Raspbery PI 1 und 2 unterstützt. Mein Raspbery PI 2 mit EDIMAX Nano WLAN Dongle mag sich jedoch nicht mit anderen Nodes in der Umgebung verbinden. Dies scheint der WLAN-Stick nicht zu unterstützen.
Nach langer Zeit habe ich es endlich wieder geschafft ein neues Image zu erzeugen und auch Online zu stellen. (Kultur im Hof geht langsam in die Winterpause). Die zwischenzeitlichen Images dienten mehr dem Versuch die Probleme mit den zwei TP-Link CPE210 in der Kriegerstraße in den Griff zu bekommen. Einige unschöne „Fehler“ im Gluon ließen ein allgemeines Update nicht ratsam erscheinen.
In der Kriegerstraße laufen die CPE210 jetzt einigermaßen rund, der Low Noise Amplifier (LNA) wird nun von den neueren Images genutzt und ich kann mir die manuellen Eingriffe auf den beiden Routern sparen. Die Verbindung ist deutlich stabiler geworden; es könnte noch ein wenig besser sein. Ein Cron-Job auf jedem Router sorgt für einen Neustart, wenn die Router wieder die Verbindung verloren haben. Trotz aller Schwierigkeiten ist die Verbindung eine der schnellsten in Rheinbach. Wenn es läuft, dann sind dauerhaft 4 bis 5 MBit/s drin.
Neben einem aktuellen und stabilen Gluon bietet das neue Image eine „Rheinbacher“ Verbesserung. Die Zeitserver im Internet waren aufgrund der Gluon-eigenen Firewallregeln nicht erreichbar. Dadurch hatten alle Router eine zufällige Uhrzeit. Im neuen Image dient einer meiner Router als Zeitserver, so dass alle Router eine einheitliche und nahezu gleichen Zeit haben. Die richtige Zeit spielt für den normalen Betrieb keine Rolle, aber wer einen Cron-Job zur richtigen Zeit ausführen lassen will, der braucht eine genaue Zeit auf dem Router.
Das neue Image findet sich unter: http://images.freifunk-rheinbach.de/v2016.1/20160925/. Auf die verwalteten Router werde ich das Image in den nächsten Tagen aufspielen.
Getreidespeicher 26 Brunner Immobilien
Seit gestern vormittag ist Brunner Immobilien mit unter die Freifunker gegangen. Ein TP-Link CPE210 funkt vom Getreidespeicher 26 in Richtung der Flüchtlingsunterkunft Getreidespeicher 21 und 23. Jetzt müssen nur noch die beiden Häuser im inneren mit Routern versorgt werden, um ein gleichmäßige Abdeckung zu erreichen. Zwei Router sind schon fertig, mir fehlt nur die Finanzierung und die Zeit zum Aufstellen.
Router in Schornbusch Heute habe ich acht Router in vier Stunden für Schornbusch konfiguriert. Die Container bestehen aus Metall, so dass die Wände ein Funksignal doch recht stark dämpfen. Darum habe ich vier Outdoor-Router (CPE210) für draußen und vier Indoor-Router (WR841ND) im Inneren der Container für einen von zwei Sozialräumen vorgesehen. Einer Router versorgt vom Eingangsgebäude aus die anderen Router mit der Internetanbindung. Die Outdoor-Router werden über Kabel mit den Indoor-Routern verbunden, eine Maßnahme, die sich schon in der Kriegerstraße bewährt hat. Dort verbindet ein gerichtete Outdoor-Router das Haus mit der nächsten Nachbarin, die bereit war uns zu helfen. Der zweite Router versorgt das Haus im Inneren.
Leider ist die Stadt etwas spät auf uns zugekommen und so müssen nachträglich Löcher gebohrt und Kabel wasserdicht durch die Wände geführt werden. Da ich die nächsten Woche keine Zeit habe die Router aufzustellen, werden sich dei Flüchtlinge noch ein Weile gedulden müssen.