TP-Link TL-MR3020 & Solar-Powerbank Für 13 Euro habe ich am Samstag eine Solar-Powerbank mit 2.500mAh bei Rossmann erstanden. Meine skeptische Frage war, ob dieser kleine Akku den MR3020 über dauerhaft betreiben kann. Die Ernüchterung kam schon mit dem Lesen der innenliegenden Packungsbeilage. Der Solar-Ladestrom kommt auf 180mA +/-20mA – optimal. Die komplette Aufladung über Ladegrät soll bei 1,0 A etwa fünf Stunden dauern. Über das Solarmodul beträgt die Ladezeit bis zu 35 Stunden – wahrscheinlich kommen noch Nachtstunden hinzu. Schon bei bedecktem Himmel erlischt die grüne Ladeleuchte recht schnell. Ich fürchte, der Solarteil der Powerbank ist nur ein nettes Spielzeug, ohne praktischen Wert.
Der TP-Link TL-MR3020 zieht nach meiner Beobachtung 90 bis 120 mA. Damit ergibt sich bei optimalen Bedingungen (STC) nur ein geringer Überschuss. Wie erwartet war auch am nächsten Morgen um 8:07 Uhr Schluss. Im West-Fenster gab es morgens nicht genug Licht um den Router weiter zu betreiben oder den Akku zu laden.
Der heutige Test läuft noch. Trotz sehr guter Sonneneinstrahlung hat der Akku seit etwa 16 Uhr in fünf Stunden etwa 25% der Kapazität eingebüßt. Die Ladeleuchte zeigt um 21 Uhr grün, aber viel Strom dürfte nicht mehr aus dem Solar-Modul kommen.
Ein Outdoor Solar-Panel mit 6 Wp ist bestellt. Dazu ein 10.500 mAh Powerbank mit 12 Vdc. Damit könnte sich ein TP-Link TL-WR1043nd betreiben lassen.
BTW: Negativ fällt sofort auf, dass der Designer die Kontrollleuchten auf der Seite des Solar-Panels angebracht hat. Wird der Akku an einem Fenster angebracht, sind die Leuchten nicht sichtbar.
Mein Desktop im Arbeitszimmer besitzt eine zusätzliche Wireless-LAN-Karte, um ihn ins Freifunk-Netz zu bringen. Damit kann ich über das Freifunk-Netz auf die Statusseiten der Router zugreifen. Auch der Zugriff über die Shell geht per SSH. Bisher ging dies nur mit Netbook, Smartphone, Tablet oder meinen Raspery PI als Router. Nur, was mache ich, wenn unterwegs kein Freifunk zur Hand ist?
MR3020 als mobiler Freifunk Hotspot
Die bisherige Lösung war: Einen „mobilen“ Router über Smartphone und USB-Tethering oder USB-Surfstick anschließen. Dann konnten Netbook oder Tablet ins Freifunk-Netz. Das Datenvolumen ist bei dieser Lösung sehr schnell aufgebraucht. Gäste, die sich über ein offenes WLAN freuen, saugen gerne mit am Datenvolumen. Sie finden sich binnen weniger Minuten, ja Sekunden. Wenn möglich würde ich deshalb in Hotels oder Cafés gerne ein offenes WLAN nutzen, wenn es schon keinen Freifunk gibt. „Mit dem Rechner direkt an die Super-Nodes?“ weiterlesen
Die neue Firmware von 20. Oktober 2016 bringt einige Verbesserungen mit sich. Die Firmware basiert nun auf Gluon v2016.2. Für Rheinbach erstelle ich nur noch zwei grundsätzliche Zweige: Mit USB-Unterstützung (stableusb) und ohne USB-Unterstützung (stable). Der frühere Zweig „Managed“ entfällt. Der Zeitaufwand mehrere Zweige zu verwalten und zu erstellen ist mir zu hoch geworden. Außerdem bin ich mehr oder weniger der einzige Nutzer.
Fernwartung
Wie beim früheren Zweig „Managed“ enthält die Firmware den öffentlichen Teil meines geheimen Schlüssels, mit dem ich mich bei den Router identifizieren und sie anschließend mit einer Konsole warten kann. Wer dies nicht möchte, kann den Schlüssel entfernen und ersetzt ihn bei Bedarf durch einen eigenen Schlüssel oder ein Kennwort für root.
Inzwischen sind fast alle Router, die ich verwalte aus die neue Firmware umgestellt. Nur ein paar Router sind offline und haben daher noch eine alte Firmware.
Kernel-Module
Die Firmware der Router lässt sich auch nach der Installation anpassen oder um zusätzliche Programme erweitern. Mit der Gluon Firmware werden spezielle Module für den Kernel generiert, die von OpenWRT abweichen. Diese stehen jetzt über einen Router (Link nur im Freifunknetz erreichbar) bereit, den ich dafür zum Server erweitert habe. Die Quelle der Module ist in der Datei /etc/opkg/customfeeds.conf eingetragen. Wie zusätzliche Software installiert werden kann, ist an mehreren Stellen im Wiki beschrieben.
Zeitserver
Als Zeitserver wird jetzt einer meiner Nodes verwendet. Dies hatte ich schon Ende September in einem Image eingebaut, jetzt gibt es nur noch meinen Router als Zeitserver. Die ursprünglich verwendeten Zeitserver aus dem Pool waren von den Routern nicht erreichbar. Infolgedessen hatten die Router immer eine falsche Uhrzeit. Jetzt haben alle Router jetzt ungefähr die gleiche Zeit (+/- wenige Sekunden). Das Ein- und Ausschalten der kompletten Router mit einer Zeitschaltuhr, wie an einigen Stellen üblich, kann damit entfallen und durch einen cron-Job ersetzt werden. Vorteil ist: Zwar kann keiner mehr über das offene WLAN des Routers ins Netz, aber das Netz an sich bleibt erhalten.
Autoupdate
Einer meiner Router dient als Server für die Firmware. Wenn die Funktion Autoupdater aktiviert ist, laden die Router automatisch die aktuelle Firmware. Ganz wie bei Samsung und Co. Derzeit ist die Funktion bei der Erstinstallation mit dem Factory Image ausgeschaltet und muss von Hand eingeschaltet werden.
Die Firmware wird nur von mir signiert; leider bin ich nur einer. Wenn sich noch ein, zwei oder mehr Mitstreiter an der Technikfront treffen würden, könnten wir ein „Mehr-als-zwei-Augen-Prinzip“ einführen. Aber dieses Schicksal trifft mich in der Regeln nicht allein. (ITIL in einer Person.)
Die Funktion es Autoupdate wird mir in Zukunft einiges an Zeit ersparen. Künftig muss ich die Firmware nicht mehr aufspielen. Darum kümmert sich der gute Router künftig selber.
(Natürlich könnte ich an Stelle eines Routers auch diesen Server nehmen, aber dazu müsste ich ihn ins Freifunk Netz einbinden, was etwas mehr Arbeit ist, als einen Router entsprechend zu konfigurieren.)
USB-Support
MR3020 als mobiler Freifunk Hotspot Mit der neuen Firmware gibt es auch einen Zweig stableusb, der an Routern mit USB-Port den Betrieb von USB-Geräten ermöglicht.
Derzeit nutze ich einen TP-Link TL-WR1043ND v2 mit einem 16 Gigabyte USB-Stick als Server für die Firmware im Freifunknetz. Ein TP-Link TL-MR3020 wird mittels USB-Tethering und einem Smartphone zum mobilen Freifunk Hotspot. Aufgrund des geringen Speichers lässt der MR3020 nicht mehr zu. Für die USB-Pakete musste schon die Statusseite weichen.
Bei Routern ohne USB-Port ist die Firmware in beiden Zweigen identisch.
In den letzten Tagen habe ich mir etwas Bastelzeit gegönnt und versucht einen Freifunk-Router über UMTS ans Internet anzubinden. Die Versuche waren nach einigen Fehlerversuchen heute erfolgreich. Die Beschreibung der Modifikation der Router habe ich im Wiki unter UMTS abgelegt.
Der TP-Link TL-MR3020 hat leider etwas wenig Speicher. Kaum zu glauben, dass dieser Router, der als 3G/4G-Hotspot verkauft wird, solche Probleme bereitet. Mir ist es durch entfernen der Statusseite geglückt, den Router zumindest über mein Smartphone per USB-Tethering ans Internet zu bringen. Aufgrund des größeren Speichers sind die TP-Link TL-WR1043 v2 und v3 deutlich leichter mit einem USB-3G-Dongle S4222 (UMTS-Stick) von Medion ans Internet zu bringen. Alle benötigten Pakete (und einige mehr) lassen sich ohne Probleme in die Firmware packen.
Grundsätzlich lässt sich der Router auch über UMTS und DSL gleichzeitig ans Internet bringen, aber er sucht sich dabei nicht immer die schnellste (und preiswerteste) Verbindung zu den fastd Servern.
Zur Zeit wird gerade die neuen Firmware gebacken. Noch ist nach der Installation etwas Handarbeit erforderlich, aber bei Gelegenheit werde noch eine Konfigurationsseite einbauen.