Freifunk für Schornbusch (Fortsetzung)

Erste Router in Schornbusch
Erste Router in Schornbusch

Es dauert immer so lange, wie es dauert. Heute haben wir die ersten Indoor Router in Schornbusch aufgestellt. Die Installation der Outdoor Router ist für nächste Woche Dienstag oder Mittwoch geplant.

Trotz der metallischen Wände und eines ungünstigen Standortes vernetzen sich drei Router problemlos untereinander. Der vierte Router findet jedoch nur den Router im Nachbarhaus. Mit etwa -80 dBm ist die Signalstärke jedoch sehr gering. Dass die Router trotzdem eine ausreichende TQ und stabile Verbindung erreichen, dürfte der Tatsache zu verdanken sein, dass Schornbusch bisher eine WiFi-Wüste war. Sprich: Es gibt keine anderen Netze, die um Frequenzen und Bandbreite mit dem Freifunk konkurrieren.

Unter den gegebenen Umständen erreichen die Verbindungen der Router untereinander 40 bis 50 MBit/s. Ins Internet gehen aber nur 1 MBit/s. Dies kann aber auch an der Last auf dem dem Server im Internet liegen. (Bei über 200 Clients, die in Rheinbach gleichzeitig Online sind, bräuchten wir eigentlich zwei oder drei eigene Server.)

Im Bild zum letzten Artikel hatte ich die Router fälschlich auf den Tennisplätzen positioniert. Wenn die restlichen Router online sind, werde ich sie in die richtige Position rücken. Da fällt mir aus: Jemand (wer auch immer) müsste die Gebäude in Schornbusch bei OpenStreetMap eintragen.

Kaum waren die ersten Router installiert, waren auch schon die ersten Clients im Netz. Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell diese Freifunknetze gefunden werden. Während des Jahrmarkts fanden Hunderte den Weg ins Freifunknetz. Allerdings dürften die kleinen Router mit dem Datenverkehr, den dies mit sich bringt, überfordert gewesen sein. Wir brauchen mehr Router und mehr Internetanschlüsse, damit Freifunk auch Spaß macht. Wenn Router mit einem Bruchteil der Geschwindigkeit Router aufgestellt würden, mit der sie gefunden werden, hätten wir flächendeckend Freifunk.

Freifunk in der Kriegerstraße

Kriegerstraße 34 Traffic
Kriegerstraße 34 Traffic

Nachdem wir jemanden in der Kriegerstraße gefunden haben, der bereit ist einen Freifunk-Router aufzustellen, läuft langsam auch Freifunk in der Flüchtlingsunterkunft in der Kriegerstraße 34. Die Strecke zwischen den Knoten ist jedoch 160 Meter lang und da kommen die Router oft an ihre Grenzen. Wenn’s läuft, dann läuft’s gut, wenn’s nicht läuft muss ich immer durch Neustarts nachhelfen. Dazu habe ich in einen Router in CRON ein Script eingebaut, dass eine Neustart veranlasst, wenn die Verbindung abgebrochen ist.

5-55/10 * * * * ping -c 1 fda0:747e:ab29:2241:62e3:27ff:fecd:5c0c || ((sleep 70 ; /bin/touch /etc/banner; uptime) | ( grep -e ‚\(day\|min\)‘ | grep -v ‚day‘ )) || /sbin/reboot >/dev/null

Wenn der ping zum nächsten Router fehlschlägt, dann wird der Router neu gestartet, wenn er länger als eine Stunde an war. Mehr über den Anteil nach dem ping steht unter Router hängt öfter? Was tun?

Die langen Ausfälle haben jetzt wohl ein Ende. Die neuste Software vom Juli scheint einige Fehler zu haben. Deshalb habe ich die alte Software vom April installiert. Die zeigt diese Fehler nicht und die Verbindung läuft deutlich stabiler und schneller. Bis zu 6 MBits/s für die Nutzer wurde heute auf der Strecke gemessen. Da kann man sich nicht beklagen. Die meisten sind deutlich langsamer.

Neues von den Freifunkern aus Köln, Bonn und Umgebung

Hallo, liebe Rheinbacher Freifunkerin!
Hallo, lieber Rheinbacher Freifunker!

Die Freifunker aus Köln, Bonn und Umgebung (KBU) haben Dich vielleicht bereits angeschrieben, weil Du einen Freifunkrouter mit der KBU Classic-Firmware betreibst / betrieben hast und Dich mit Deiner E-Mail-Adresse in ihrer Datenbank eingetragen hast oder von Dieter eingetragen wurdest.

Muster der Statusseite für einen Router in Rheinbach
Muster der Statusseite für einen Router in Rheinbach
In Rheinbach sind wir zum größten Teil nicht mehr bei KBU, sondern beim Freifunk Rheinland e.V. und den Freien Netzwerkern im Rhein-Sieg-Kreis.

Wer sich mit seinem Freifunk-Router unter der ESSID „Freifunk“ verbindet, die Adresse http://10.111.0.1 aufruft und eine Statusseite ähnlich der nebenstehende erhält, der muss nichts mehr tun. Bei einigen Routern könnte noch die alte Statusseite erscheinen oder eine spezielle Rheinbacher Statusseite. Ist der Router auf der Map des Rhein-Sieg-Kreises eingetragen, muss nichts geändert werden.

Meldet sich das Freifunknetz jedoch mit der ESSID „kbu.freifunk.net“, dann muss der Router auf eine neue Software umgestellt werden, wenn es nicht bereits geschehen ist.

Natürlich bin ich / sind wir bei der Umstellung auf unsere Firmware behilflich, aber KBU-Router kann ich / können wir nicht zusätzlich betreuen. Alles geschieht ehrenamtlich in meiner / unserer Freizeit, die begrenzt ist.

Wenn Du Deinen Router weiter mit der KBU-Software betreiben willst, musst Du wie in der KBU-Nachricht beschrieben verfahren. Wenn Du Dich jedoch uns anschließen willst, dann musst Du die Firmware des Rhein-Sieg-Kreises für Rheinbach installieren. Diese Firmware findet sich auf zwei Servern:

http://images.freifunk-rheinbach.de
http://images.freifunk-rhein-sieg.de/rheinbach

Wichtig: Für den Wechsel von der KBU-Classic-Firmware zur neuen Firmware dürfen die alten Einstellungen nicht übernommen werden.
Der Router muss daher vollständig neu konfiguriert werden. Die Konfigurationsseite sollte ausreichend selbsterklärend sein. Die Beschreibung der Freifunker KBU passt auch auf unsere Firmware, nur darf das Image eben nicht von den KBU-Servern bezogen werden, sondern muss von einem der oben angegebenen Server herunter geladen werden.

Hinweise zur Installation finden sich auch auf dieser Web-Seite oder in unserem Wiki.